Digital Business
Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie wir konsumieren, arbeiten, leben und kommunizieren, und eröffnet damit zahlreiche Chancen und Herausforderungen. Die Transformation zu einer digitalen Gesellschaft ist eine große Herausforderung für heutige Unternehmen: Bestehende Geschäftsmodelle werden ineffektiv, traditionelle Wertschöpfungsketten werden überflüssig. Die erhöhte Geschwindigkeit des Wandels, zusammen mit Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit, machen die Arbeit von Führungskräften zu einer ernsthaften Herausforderung. Der Schwerpunkt «Digital Business» nimmt sich diesen Herausforderungen an und vermittelt die notwendigen Kompetenzen um diese Transformation zielgerichtet gestalten zu können.
Im Rahmen des Moduls «Digital Business and Digital Value Creation» werden zunächst die Grundlagen der Digitalisierung, die Logik der digitalen Wertschöpfung, sowie die Herausforderungen bei der Ausrichtung von Strategie, Geschäftsprozessen und IT-Systemen in einer digitalisierten Welt erläutert. Darauf aufbauend werden Ansätze auf strategischer und operativer Ebene, die die genannten Herausforderungen beherrschbar machen, vorgestellt. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Frage gelegt wie erfolgreiche digitale Produkte und Dienstleistungen unter Anwendung von Nutzen-, Benutzer- und Nützlichkeitszentrierung gestaltet und ausgerollt werden können.
Das Modul «User-Centered Design of Digital Innovations» vertieft die gewonnenen Erkenntnisse indem es den Studierenden die Grundlagen des soziotechnischen sowie nutzerzentrierten Designs von digitalen Innovationen vermittelt. Im Rahmen des Wahlmoduls werden daher zunächst die Grundlagen sozio-technischer Systeme und deren Gestaltung, sowie die Grundlagen traditioneller, agiler und hybrider Softwareentwicklungsprozesse vermittelt. Hierauf aufbauend werden dann konkrete Methoden und Techniken zur Gestaltung soziotechnischer Systeme, wie etwa die Formulierung von User Stories als Ausgangspunkt der agilen Softwareentwicklung, die Entwicklung von Personas und Durchführung von (Gruppen-)Interviews, sowie die Entwicklung von früher Prototypen mittels Adobe XD, vertieft behandelt.
Das dritte Modul «Auf dem Wer zur Data Driven Organisation: Big Data, und AI für Manager (Transformation existierender Unternehmen)» zeigt Ansätze zur Gestaltung eines digitalen Unternehmens und geht auf die besonderen Herausforderungen bei Innovationen in einer digitalen Welt ein. Dies führt zur Frage, wie die operative Exzellenz durch den Einsatz digitaler Technologien verbessert werden kann und welche Herausforderungen sich durch digitale Initiativen hinsichtlich Steuerung und Führung ergeben. Schliesslich werden Wege gezeigt, um erfolgreiche digitale Produkte und Dienstleistungen zu entwerfen, die sich auf Nutzung, Benutzer und Nützlichkeit fokussieren. Ein weiterer, sehr bedeutender Trend im Zuge der digitalen Transformation besteht darin, Geschäftsentscheidungen mehr und mehr datenbasiert zu treffen und Prozesse datenbasiert zu optimieren und zu automatisieren. Dabei kommen neben gängigen Methoden der Statistik auch Verfahren aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz und des Maschinenlernens immer häufiger zum Einsatz. Vorkenntnisse in Statistik oder Informatik sind keine erforderlich.
Die erlernten Kompetenzen ermöglichen den Absolvent:innen in verschiedenen Tätigkeitsbereichen von Unternehmen im Industriegüter- und Konsumgüter- sowie im Dienstleistungsbereich zu arbeiten und die digitale Transformation in diesen Unternehmen aktiv voran zu treiben.